Paris. Verbrauch und alternative Antriebskonzepte sind aktuell die Themen in der Automobilbranche. Das ist auch auf dem Pariser Autosalon nicht anders, wo sich vieles um elektrisch angetriebene Studien dreht. Doch die Hersteller zeigen auf der Messe (4. bis 19. Oktober) auch ein Kontrastprogramm: Leistungsstarke Sportmodelle stehen ebenso im Rampenlicht wie Öko-Autos. Ganz ist die Umweltdiskussion jedoch auch an den PS-starken Modellen nicht vorübergegangen: Die Hersteller werden nicht müde zu betonen, dass die neuen Sportler deutlich sparsamer sind als ihre Vorgänger.
Audi-Chef Rupert Stadler preist zum Beispiel den 3,0 Liter großen TFSI-Motor mit 245 kW/333 PS aus dem neuen S4 und S4 Avant als "ein Vorbild der Genügsamkeit" an. In der Limousine verbraucht der per Kompressor aufgeladene V6-Benzindirekteinspritzer im Schnitt 9,7 Liter (CO2-Ausstoß: 230 g/km), im Kombi Avant sind es 9,9 Liter (235 g/km) auf 100 Kilometern. Das sind zwar immer noch Werte weit jenseits der magischen 5,0-Liter-Marke, laut Audi aber immerhin 3,4 Liter und somit 26 Prozent weniger, als der Motor des alten S4 konsumierte.