Aoste. Das Segment der rustikalen Geländewagen wird derzeit ausschließlich vom Land Rover Defender bedient. Selbst ein Toyota Land Cruiser oder das G-Modell von Mercedes bieten deutlich mehr moderne Technik als der Brite. Nun will der Fiat-Konzern am Thron des Defender rütteln. Dazu haben die Italiener in ihrer Historie gesucht – und den Campagnola gefunden. Der Geländewagen wurde zwischen 1951 und 1987 in zwei Generationen über 40.000 Mal verkauft. Die Neuauflage trägt jedoch den Iveco-Schriftzug im Kühlergrill und hat seine Wurzeln in Spanien.
Die Italiener sind beim dortigen Autobauer Santana eingestiegen, haben den PS10 grundlegend überarbeitet (1600 von 2000 Teilen sind laut dem Hersteller neu) und verkaufen ihn als Iveco Massif – bislang jedoch ausschließlich mit Lkw-Zulassung. Ab diesem Monat steht die Pkw-Version des Massif bei den Händlern. Davon wiederum leitet sich der Campagnola ab, der lediglich um eine etwas luxuriöse Ausstattung verfügt, beispielsweise mit Klimaanlage und Navigationssystem und nur als Dreitürer mit dem stärkeren der beiden Dreiliter-Iveco-Diesel erhältlich ist.