Stuttgart. Mit dem Einsatz eines geschlossenen Partikelfiltersystems hat die Kleinstwagenmarke Smart auf die Kritik von Umweltverbänden reagiert. “In Deutschland ist der geschlossene Dieselpartikelfilter im Smart CDI serienmäßig ohne Aufpreis“, sagte ein Unternehmenssprecher. Auch gegenüber dem bisherigen offenen System entstünden keine Zusatzkosten.
Während Autohersteller Daimler die Dieselversion des Zweisitzers mit 88 Gramm CO2 pro Kilometer seit Langem als Öko-Champion preist, haben Umweltverbände den Smart Fortwo stets heftig kritisiert, weil er über kein geschlossenes Rußfiltersystem verfügte. Die Einführung einer solchen Lösung wurde aufgrund von technischen Schwierigkeiten nicht zuletzt wegen des geringen Bauraums und wegen der hohen Kosten mehrfach verschoben. Zuletzt war das erste Quartal 2009 als Starttermin angepeilt worden.
Nun wird das geschlossene System dem Sprecher zufolge seit Februar eingebaut. Obwohl der kombinierte Verbrauch im 45-PS-Modell mit 3,4 Liter um 0,1 Liter über den ursprünglichen Werten liegt, bleibt der CO2-Ausstoß konstant und damit auf dem niedrigsten Wert aller Serienfahrzeuge weltweit. Kunden, die nach dem 24.2.2009 ein Fahrzeug mit offenem Partikelfilter bestellt haben, erhalten automatisch ein geschlossenes System. Auch in Belgien, Frankreich, Italien, Norwegen, Schweden und der Schweiz ist der neue Filter serienmäßig. In Dänemark, Finnland, Großbritannien, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal und Spanien ist er als Option erhältlich.