Dettingen/Erms. ElringKlinger steht in der Krise besser da als die meisten Zulieferer in guten Zeiten. Während viele Unternehmen bei einem Umsatzrückgang um 20 Prozent in die Verlustzone rutschten, schrieb der Zylinderkopfdichtungsspezialist und Abschirmteilehersteller in den ersten neun Monaten eine EBIT-Marge von 10,2 Prozent. Für das Gesamtjahr stellt ElringKlinger-Chef Stefan Wolf in bekannt schwäbischem Understatement eine operative Rendite zwischen acht und zehn Prozent in Aussicht. Zum Vergleich: In der Zulieferbranche lag die EBIT-Marge in den guten Jahren 2006 und 2007 bei rund 4,8 Prozent.
ElringKlinger erzielte 2007 eine Spitzenrendite von fast 20 Prozent. Dabei profitiert das Unternehmen von hoch innovativen Produkten, die das Geschäft gegen den Preisdruck abschirmen. Diese Politik führt Wolf auch aktuell fort: Er investierte in die Forschung und Entwicklung von Brennstoffzellen- und Batteriekomponenten sowie in das neue Geschäftsfeld Dieselpartikelfilter im laufenden Jahr 28,7 Millionen Euro. Schon 2010 soll ElringKlinger wieder den langfristig angestrebten Wachstumskurs zwischen fünf und sieben Prozent erreichen. Dann dürften Analysten zufolge wieder Margen über 15 Prozent möglich sein.