Hamburg. Im kommenden rollt auf die deutsche Automobilindustrie und den Maschinenbau einer aktuellen Studie zufolge eine Pleitewelle bei Zulieferern zu. Dank Kurzarbeit und bestehenden Auftragspolstern seien in den vergangenen Monaten noch viele Betriebe über die Runden gekommen, heißt es in der Untersuchung "Risikomanagement im Einkauf" der Unternehmensberatung Oliver Wyman. Doch viele Firmen hätten ihre Reserven aufgebraucht. Jetzt drohe Ihnen die Luft auszugehen.
So sei 2010 mit 70 bis 100 Insolvenzen bei Automobilzulieferern zu rechnen, heißt es weiter. Den Maschinen- und Anlagenbau dürfte es sogar härter treffen. Hier seien mehr als 500 Pleiten von kleinen und spezialisierten Betrieben zu befürchten. Dies berge auch Risiken für die Hersteller selbst. Viele Unternehmen seien unzureichend auf den Ausfall von Zulieferern vorbereitet. Gerade bei anziehender Nachfrage seien Produktionsausfälle durch mangelnde Versorgung mit Komponenten aber fatal. "Wie ein Dominoeffekt könnten einzelne Unternehmenszusammenbrüche dann ganze Industriesegmente gefährden, die ansonsten gesund sind", so die Autoren. (mit Material von dpa)