München. Wenn der neue Sportwagen Z4 am 9. Mai weltweit in den Handel kommt, sollen nicht nur die Männerherzen höher schlagen. BMW hofft, dass das Design des Roadsters, das nicht mehr so maskulin wirkt wie das seines Vorgängers, erheblich besser bei Frauen ankommt. Das Vorgängermodell, das sich zwischen 2004 und 2008 rund 200.000-mal verkaufte, wurde überwiegend von Männern nachgefragt. Größter Markt waren die USA, gefolgt von Großbritannien, Deutschland, Italien und Japan.
„Unser Ziel ist es, mehr zu verkaufen als vom Vorgänger“, kündigt ein BMW-Sprecher an. Den Absatz will das Unternehmen toppen, indem es mit dem Z4, der zum Basispreis von 35.900 Euro in den Handel kommt, Kunden des Mercedes SLK erobert. Statt Stoffverdeck bietet jetzt auch BMW wie die Stuttgarter ein Metallklappdach an. Mit dem versenkbaren Hardtop aus Aluminium, das sich innerhalb von 20 Sekunden öffnet oder schließt, will der Hersteller auch die Gegner der Stoffkapuze auf seine Seite ziehen. Das klassische Roadster-Design – lange Motorhaube, langer Radstand, knappe Überhänge – soll zudem die Freunde von Porsche Boxster, Alfa Romeo Spider und Audi TT ansprechen.
Doch BMW will nicht nur durch Schönheit überzeugen – der Roadster sei auch erheblich praktischer als sein Vorgänger. Der Z4 bietet mehr Staumöglichkeiten im Innenraum, wie beispielsweise eine Querablage hinter den Sitzen. Der Kofferraum hat ein Ladevolumen von 180 bis 310 Liter. Zur Markteinführung stellt BMW drei Reihensechszylindermotoren mit einem Leistungsspektrum von 204 bis 306 PS zur Wahl. Serienmäßig sind Efficient-Dynamics-Maßnahmen wie die Bremsenergie-Rückgewinnung. Eine Start-Stopp-Funktion für die Sechszylindermotoren sei in Arbeit, heißt es bei BMW. Für den Z4 sDrive 35i bietet der Premiumhersteller optional eine Siebengang- Sportautomatik mit Doppelkupplung an.