Frankfurt. Trotz eines um mehr als zwölf Prozent höheren Umsatzes hat die Fiat Group Automobiles Germany im vergangenen Jahr einen Nettoverlust von 18,3 Millionen Euro ausgewiesen. Allein die eigenen Niederlassungen Rhein-Main, Rhein-Ruhr, Berlin und Hamburg häuften einen Fehlbetrag von 15,4 (2007: minus 11,8) Millionen Euro an, wie aus dem Jahresabschluss hervorgeht, der dieser Zeitung vorliegt. Außerdem ergab sich durch die Übernahme des Ersatzteilgeschäfts, das vorher von einem externen Dienstleister betrieben wurde und für Fiat ein reines Provisionsgeschäft war, eine einmalige Belastung von 12,5 Millionen Euro. Der operative Gewinn aus dem Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen sowie dem neu dazu gekommenen Ersatzteilhandel schrammte mit 0,8 Millionen Euro knapp an den roten Zahlen vorbei. Dagegen stieg der Fahrzeugabsatz um 10,5 Prozent auf 120.574 Pkw und Transporter. Der Umsatz kletterte überproportional um 12,1 Prozent auf 1,855 Milliarden Euro.
Nach zweijähriger Durststrecke war Fiat Deutschland erst im Jahr 2007 operativ mit 15,3 Millionen Euro wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Netto hatte ein Sondererlös aus dem Verkauf der Finanzierungstochter für einen Ertrag von 22,7 Millionen Euro gesorgt. In den Jahren 2005 und 2006 waren operative Verluste von 12,2 Millionen bzw. 8,6 Millionen Euro aufgelaufen.