Paris. Citroën hat seinen Markenauftritt als Schwachpunkt erkannt und will dies mit einer Neuausrichtung korrigieren. Kern des Umbaus ist 2010 die Einführung einer premiumorientierten Produktlinie in den Segmenten B, C und D. In Anlehnung an die legendäre Baureihe DS („Göttin“) werden die neuen Autos die Bezeichnung DS tragen. Analog zur C-Baureihe soll 2010 der DS3 kommen, danach die Modelle DS4 und DS5. Die Fahrzeuge haben jedoch mit der bahnbrechenden DS von 1955 offensichtlich nichts zu tun.
Das zeigt ein seriennahes Concept-Car mit Namen DS Inside, das Citroën am vergangenen Donnerstag in Paris präsentierte. „Insgesamt werden wir in den kommenden drei Jahren sechs neue DS-Modelle auf den Markt bringen – in jedem Halbjahr ein neues“, sagte Produktchef Vincent Besson. Die neuen Fahrzeuge sollen höchste Qualität haben und demzufolge hochpreisig positioniert werden. Citroën will sich durch den Markenumbau stärker von der Schwestermarke Peugeot unterscheiden und seine avantgardistische Tradition betonen. Mit dem neuen Markenauftritt kommen auch gewaltige Anstrengungen auf die weltweit 8000 Händler zu.
Citroën will neben einem einheitlichen, modernisierten Erscheinungsbild vor allem eine hochmoderne Gestaltung der Showrooms durchsetzen. Dieses Konzept soll in den nächsten fünf Jahren schrittweise umgesetzt werden. Auch ein aufgefrischtes Markenlogo und der neue, weltweit einheitliche Markenclaim „Créative Technologie“ gehören zu dem Wandel, den der inzwischen ausgeschiedene Markenchef Gilles Michel angestoßen hatte.