Monaco. Audi-Chef Rupert Stadler versprühte bei der Präsentation des neuen A5 Cabrio Optimismus: „Dieses faszinierende Modell ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zum erfolgreichsten Premiumhersteller der Welt. Unsere Modelloffensive geht weiter.“ So will Audi nach A5 Coupé und Cabrio noch in diesem Jahr einen A5 Sportback vorstellen. Zuvor kommen die neuen Modelle A4 Allroad und TT RS auf den Markt, die die Ingolstädter derzeit auf dem Autosalon in Genf zeigen. Um dem Audi-Slogan „Vorsprung durch Technik“ gerecht werden zu können, „arbeiten wir mit Hochdruck an der Elektrifizierung unserer Antriebe“, berichtete Stadler in Monaco. Er kündigte an, in diesem Jahr „zahlreiche Spezialisten auf diesem Gebiet“ einzustellen. Im Mai bringen die Ingolstädter das neue Cabrio als Nachfolger des offenen A4 zu den deutschen Händlern.
Das Cabriolet rollt mit drei Benzinern und zwei Dieseln an den Start, die zwischen 180 und 265 PS leisten. Alle Aggregate werden mittels Direkteinspritzung mit Kraftstoff versorgt. Das Basismodell mit 1,8-Liter-TFSI-Benziner (160 PS) kommt im Herbst zum Einstiegspreis von 37.300 Euro auf den Markt. Auch der 170 PS starke TDI-Motor mit zwei Liter Hubraum ist erst in einigen Wochen bestellbar. Zu Preisen ab 61.400 Euro bietet der Hersteller das Spitzenmodell S5 Cabrio mit einem aufgeladenen, 333 PS starken V6-Direkteinspritzer an. Üppiges Ladevolumen Audi will mit den offenen Versionen der Modelle A5 und S5 design- und technikaffine Kunden ansprechen, die ein „echtes Cabriolet mit Stoffdach“ zu schätzen wissen. Der Hersteller sieht das A5 Cabrio gut positioniert, um die Hauptkonkurrenten – BMW Dreier Cabrio, Mercedes CLK Cabrio und Lexus IS Cabriolet – zu schlagen. Ein Alleinstellungsmerkmal sei die kurze Öffnungszeit des Stoffverdecks von nur 15 Sekunden. Zudem lässt sich das Dach bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h öffnen. Auch der Kofferraum mit 320 Liter Ladevolumen ist nach Angaben der Ingolstädter „Bestmarke im Wettbewerb“.
Die Marketingstrategen haben sich vorgenommen, mehr Einheiten als vom Vorgängermodell A4 Cabrio abzusetzen, von dem im Schnitt pro Jahr weltweit rund 23.000 Stück verkauft wurden. Die größten Märkte für das Modell sind laut Audi die USA, Deutschland und Großbritannien. In diesen drei Märkten rechnet der Hersteller mit 75 Prozent des Absatzes. Beim A5 Cabriolet setzt Audi die neuen Technologien aus dem sogenannten modularen Effizienzbaukasten ein. So haben die beiden 2.0-TFSI-Motorisierungen und der 2.0-TDI-Motor in Verbindung mit Sechsgang-Schaltgetriebe serienmäßig eine Start-Stopp- Funktion. Die Aggregate werden zudem mit einem Effizienz-Programm im Bordcomputer kombiniert. Im Laufe des Jahres sollen Motoren und Effizienz-Trainer auch in anderen Baureihen angeboten werden – etwa im A5 Coupé sowie in den A4-Modellen.