Mini lässt sich von der Finanzkrise nicht stoppen

Villach. Die Marke Mini will ihre Erfolgsgeschichte konsequent fortschreiben. Entsprechend selbstbewusst präsentierte die BMW Group die neuesten Modelle Cooper und Cooper S Cabrio. Der neue Werbeslogan „Always open“ soll suggerieren, dass der Kleinwagen zu jeder Jahreszeit offen gefahren werden kann. „Es wird höchste Zeit, die Cabrio-Saison zu eröffnen“, sagte Mini-Entwicklungschef Friedrich Nitschke, als er die bislang schnellste offene Variante, den Cooper S, auf einer Eisfläche im österreichischen Villach präsentierte.

„Wir sind sicher, Mini trotz der schwierigen Marktsituation erfolgreich weiterführen zu können“, sagt Nitschke. Die Auswirkungen der Finanzkrise konnten der Lifestyle-Marke im vergangenen Jahr wenig anhaben: Sie steigerte den Absatz um 4,3 Prozent auf 232.425 Fahrzeuge. Im größten Markt USA nahmen die Verkäufe im Jahr 2008 um 28,6 Prozent auf 54.077 Einheiten zu.

Den Verkauf ankurbeln soll jetzt das neue Cabrio. Nitschke hat sich viel vorgenommen: Er will den Absatz des Vorgängermodells – von dem weltweit über die Laufzeit von 2004 bis 2008 mehr als 164.00 Einheiten verkauft wurden – übertreffen. Das Cabrio der ersten Generation, das Ende Juli 2008 auslief, sei ausverkauft gewesen, berichtet der Entwicklungschef, man hätte noch einige Einheiten mehr verkaufen können. Nicht nur die bis zuletzt gute Nachfrage stimmt Nitschke zuversichtlich, sondern auch die technische Weiterentwicklung.

Mini wirbt mit verschiedenen Maßnahmen wie Start-Stopp-Automatik, Bremsenergie-Rückgewinnung und Schaltpunktanzeige. Diese Technik-Features laufen bei BMW unter dem Begriff „Efficient Dynamics“, bei Mini unter „Minimalism“. Der CO2-Ausstoß konnte beim Cooper auf 137 g/km, beim Cooper S auf 153 g/km gesenkt werden. Neben den Minimalism- Maßnahmen haben vor allem die neuen Vierzylinder-Benzinmotoren aus der Kooperation mit Peugeot/Citroën (PSA) zu der Verbrauchsreduzierung auf 5,7 beziehungsweise 6,4 Liter pro 100 Kilometer beigetragen.

Das Cabrio ist das letzte Modell der Mini-Palette, bei dem von Chrysler-Motoren auf PSA-Triebwerke umgestellt wurde. Vorerst bietet Mini den offenen Viersitzer nur als Cooper mit 120 PS und als Cooper S mit 175 PS an. In den Handel kommen die neuen Open-Air-Stars am 28. März zum Basispreis von 22.500 beziehungsweise 26.500 Euro. Aber schon auf dem Genfer Automobilsalon im März will Mini die Variante John Cooper Works mit 211 PS vorstellen. Später soll es das Cabrio auch mit einem 110 PS starken Diesel geben.