Stuttgart. Im Zuge der S-Klasse-Modellpflege wurden auch die beiden Topmodelle S 63 und S 65 von Mercedes-AMG überarbeitet. Während die Stuttgarter in der Oberklasse-Baureihe mit dem S 400 Hybrid ein deutliches Ausrufezeichen in puncto Umweltschutz setzen wollen, beschränkte sich die konzerneigene High-Performance-Schmiede AMG bei ihren Modellen auf Feinschliff. So wurden der bekannte V8-Saugmotor mit 525 PS im S 63 AMG (344 g CO2) und der V12-Biturbomotor mit 612 PS im S 65 AMG (346 g CO2) dezent überarbeitet und bieten nun bei gleicher Leistung eine Verbrauchseinsparung von drei Prozent.
Erst im nächsten Jahr sollen erstmals ein Start-Stopp-System und direkteinspritzende Motoren folgen. Aufgewertet wurden die Fahrzeuge, die seit Ende Juni im Handel sind, vor allem durch die Kombination verschiedener Fahrerassistenzsysteme und durch Innovationen am Fahrwerk, die für noch größere Sportlichkeit sorgen sollen. So bietet das AMG-Sportfahrwerk auf Basis von Active Body Control erstmals serienmäßig eine Seitenwindstabilisierung. "Unsere Kunden schätzen die in diesem Marktsegment einzigartige Synthese aus kompromissloser Performance und dynamisch-exklusiver Ausstattung“, beschreibt AMG-Chef Volker Mornhinweg die Ziele des Facelifts.
Fahrdynamik, Sicherheit und der Insassenkomfort seien auf ein neues Niveau gehoben worden. Zu den größten Wettbewerbern im sehr kleinen, aber ertragsstarken Segment der High-Performance-Luxusfahrzeuge zählt man bei Mercedes den Maserati Quattroporte, die Aston Martin-Modelle und die großen Limousinen von Bentley. Den neuen, viertürigen Porsche Panamera stufen die Stuttgarter dagegen in die Nische darunter ein. Die Preise für den S 63 AMG beginnen bei netto 115.700 Euro, der S 65 AMG mit langem Radstand bildet mit 185.900 Euro die Spitze. Rund zehn Prozent der beiden Modelle werden in Deutschland verkauft. Übertroffen wird der Inlandsmarkt nur von den USA, wo rund 30 Prozent abgesetzt werden.