Conti stellt auf "CeBIT" neuen Notruf für Crash-Opfer vor

Hamburg. Der Autozulieferer Continental stellt im Rahmen der Messe "CeBIT" gemeinsam mit der Telekom ein neues System für den automatischen Notruf "eCall" vor, das technisch auf dem Infotainmentsystem "AutoLinQ" basiert. Eine dauerhafte Mobilfunkverbindung im Auto ermögliche hierbei vielfältige Zusatzfunktionen.

"So kann – wenn der Fahrzeughersteller dies wünscht – das Infotainmentsystem zusätzlich auch mit einer automatischen Notruflösung erweitert werden", teilt Conti mit. "Damit könnte der automatische Notruf eCall kurzfristig in allen Fahrzeugklassen Einzug halten".

Technisch, heißt es weiter, "würde in dieser Produktkombination das Multimediasystem um eine manuelle Notruffunktion erweitert und für den automatischen Notruf mit dem Sicherheitssystem im Auto vernetzt werden. So könnte das Fahrzeug im Falle eines schwerwiegenden Unfalls mit Airbag-Auslösung vollautomatisch einen Notruf mit der genauen Positionsangabe an die nächste entsprechend ausgerüstete Rettungsleitstelle absetzen. Kostbare Sekunden und Minuten für die Rettung der möglicherweise verletzten Passagiere werden so über den elektronischen Weg gewonnen".

Entsprechende Systeme könnten nach Auffassung der Conti-Entwickler bereits ab Werk in das Auto integriert werden. "So ist sichergestellt, dass das System auch bei einem schwerwiegenden Unfall seine Notruffunktionalität noch erfüllen kann", lässt der Zulieferer wissen. Mit einem Serienstart sei "bei entsprechender Nachfrage durch die Automobilhersteller" ab 2012 zu rechnen.