München. Bei der statischen Präsentation des viertürigen Coupes Audi A7 Sportback stand naturgemäß das Design im Mittelpunkt des Interesses. Dem Audi-Designteam um Stefan Sielaff und Wolfgang Egger ist es mit dem Auto zweifellos erneut gelungen, ein äußerst ansehnliches Fahrzeug auf die Räder zu stellen. Doch die wichtigsten Details verbergen sich unter dem Blech: So besteht die Karosserie zu 20 Prozent aus Aluminium. "Damit konnten wir das Gewicht des Fahrzeugs um 15 Prozent reduzieren“, sagte Entwicklungschef Michael Dick bei der Präsentation. So wiegt die gesamte Karosserie nur 400 Kilogramm. Dick: "In Stahlblech hätte sie 470 Kilogramm gewogen.“ So sind tragende Teile des Vorderwagens wie die Federbeinaufnahme und der Unterbau der Front aus Aluminium-Druckguss, Fronthaube, die vier Türen und die Heckklappe aus Aluminium-Blech. Auch Teile des Fahrwerks wurden in Leichtmetall gearbeitet.
Der A7 gibt damit einen technologischen Ausblick auf die nächste Generation des A6, dem mit rund 250.000 Einheiten pro Jahr zweitwichtigsten Auto im Audi-Programm. Denn unter dem Blech werden sich A6 und A7 die wichtigsten Komponenten teilen. Beide Autos basieren auf dem neuen, Modularen Längsbaukasten (MLB) von Audi. Die nächste A6-Generation kommt Anfang 2011 auf den Markt.
A7 Sportback und A6 werden in Neckarsulm auf dem gleichen Band gebaut, wodurch Audi ein hohes Maß an Flexibilität gewinnt. "Über die Laufzeit des Autos von sieben Jahren wollen wir vom A7 Sportback 200.000 Einheiten absetzen“, sagte Audi-Chef Rupert Stadler. "Wenn es am Ende mehr werden, sind wir aber auch nicht unglücklich.“ Das Auto kommt Ende Oktober zu Preisen ab 51.700 Euro auf den Markt. Als Hauptmärkte identifiziert Stadler neben Deutschland und Großbritannien auch die USA und China.