Bei Goodyear Dunlop läuft das Geschäft mit Winterreifen rund

Hamburg. Der Reifenzulieferer Goodyear Dunlop sieht für den Winter 2010/2011 gute Chancen auf ein florierendes Geschäft mit speziellen Pneus für die kalte Jahreszeit. "Nach einem bereits sehr positiven Verlauf der Wintersaison 2009 rechnen wir auch in diesem Jahr mit guten Zuwachsraten für unser Winterreifengeschäft", sagte Rainer Landwehr, Chef der Landesgesellschaft Goodyear Dunlop Tires Germany mit Sitz im hessischen Hanau, auf Anfrage von Automobilwoche.

"Aufgrund des harten Winters in 2009 sowie aufgrund leerer Lager hat sich der Handel in diesem Jahr sehr frühzeitig bevorratet", so der Manager weiter. "Dies hat dazu geführt, dass der Winterreifenmarkt im Ersatzgeschäft in Deutschland per Ende Juli dieses Jahres eine Zuwachsrate von 42,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr aufweist".

Landwehr betonte in diesem Zusammenhang, dass "an dieser Entwicklung auch unser Haus sehr gut partizipieren konnte". Zwar werde die Wachstumsdynamik in den kommenden Monaten aufgrund der frühen Bevorratung mit hoher Wahrscheinlichkeit abflachen. "Insgesamt erwarten wir für das Jahr 2010 aber einen deutlichen Volumenzuwachs und haben unsere Kapazitätsplanungen darauf eingestellt", resümierte der Deutschland-Statthalter des US-Konzerns Goodyear.

Das Geschäft mit Winterpneus auf dem deutschen Markt ist auch für andere Anbieter wie Continental, Michelin oder Nokian von wachsender Bedeutung, da der Gesetzgeber hier eine den Wetterverhältnissen angepasste Bereifung verlangt, die immer mehr Autofahrer zur Umrüstung veranlasst. In der vergangenen Wintersaison konnten Reifenhersteller und ihre Vertriebs- und Servicepartner in Deutschland glänzende Zahlen beim Verkauf von Winterreifen sowie mit entsprechenden Dienstleistungen verzeichnen; Automobilwoche hatte berichtet.