München. BMW hat das Cabrio und das Coupé seiner Volumenbaureihe Dreier aufgefrischt. Ein guter Zeitpunkt, denn BMW liegt beim Absatz hinter der Konkurrenz. Zwar setzten die Münchner im vergangenen Jahr mehr als 72.000 Einheiten der Dreier-Reihe in Deutschland ab und bestritten damit fast ein Drittel des BMW-Absatzes im wichtigen Heimatmarkt. Aber Audi und Mercedes- Benz liegen mit den Verkäufen von A4 und A5 (über 93.000) beziehungsweise von C-Klasse und CLK (rund 80.000) deutlich vorne. Bereits im Herbst 2008 hatte BMW der Dreier-Limousine und dem Kombi eine Frischzellenkur verpasst. Die überarbeiteten Varianten Coupé und Cabrio stehen seit dem 20. März zum Einstiegspreis von 31.500 beziehungsweise 38.700 Euro bei den Händlern.
Teil der Modellpflege sind eine modifizierte Frontschürze und ein überarbeitetes Heck. Durch die veränderte Kontur der Scheinwerfer erhalten beide Varianten ein neues Gesicht. Sie verfügen serienmäßig über Bi-Xenon-Scheinwerfer, die im oberen Bereich von einer Akzentblende angeschnitten werden und so den typischen BMW-Blick erhalten. Optional ist ein LED-Paket, das in zwei Leistungsstufen betrieben werden kann. BMW hat auch neue Motorvarianten ins Programm genommen. So werden beide Zweitürer mit der neuen Basismotorisierung als 318i angeboten. Der zwei Liter große Vierzylinder leistet 143 PS.
Der Durchschnittsverbrauch des Direkteinspritzers für das Coupé liegt bei 6,3 Liter, beim Cabrio bei 6,6 Liter. BMW ersetzt auch das leistungsstärkste Aggregat der Palette: Im 335i kommt ein Dreiliter- Sechszylinder-Turbo zum Einsatz. Er leistet 306 PS und verbraucht im Durchschnitt 8,4 beziehungsweise 8,8 Liter. Schon 2012 steht für die Modellreihe ein Generationenwechsel an: BMW will das Coupé deutlich differenzieren. Im Gespräch ist auch ein Dreier GT, analog zum Fünfer Gran Turismo.