PSA-Konzern wieder in den schwarzen Zahlen

München. Dank der weltweit gestiegenen Fahrzeugnachfrage im ersten Halbjahr hat der französische Autobauer PSA Peugeot Citroen einen erheblichen Gewinnsprung erzielt und blickt nun mit größerer Zuversicht auf den weiteren Jahresverlauf. Im Zeitraum zwischen Januar und Juni erwirtschaftete der Konzern einen Überschuss von 680 Millionen Euro, wie PSA am heutigen Mittwoch (28. 7.) mitteilte. Im Vorjahr stand ein Verlust von fast einer Milliarde Euro in der Bilanz.

Auf operativer Ebene hat PSA im ersten Halbjahr 2010 die Gewinnmarke von einer Milliarde Euro überschritten. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um gut ein Fünftel auf 28,4 Milliarden Euro. Neben der gestiegenen Nachfrage nach den konzerneigenen Modellen der Marken Peugeot und Citroen habe auch der eingeleitete Restrukturierungsplan mit Verbesserungen von rund 850 Millionen Euro zum guten Ergebnis beigetragen, hieß es bei den Franzosen.

Nach dem Auslaufen der staatlichen Abwrackprogramme erwartet PSA für das Gesamtjahr einen Marktrückgang von sieben Prozent in Europa. Zuletzt war ein Minus von neun Prozent prognostiziert worden. Mit zweistelligen Wachstumsraten rechnet PSA auf dem chinesischen Markt. Zuversichtlich stimmt die Franzosen vor allem die neue Kooperation mit dem chinesischen Hersteller Changan. Von 2015 an soll jedes zweite Auto außerhalb von Europa verkauft werden. Bislang ist es etwa jedes dritte Fahrzeug. Der Prognose zufolge wird Lateinamerika in einem hohen einstelligen Prozentbereich zulegen.

Die Automobilsparte von PSA soll sich im zweiten Halbjahr nahe an der Gewinnschwelle bewegen, sodass im Gesamtjahr konzernweit ein Betriebsgewinn vor Sonderposten von 1,5 Milliarden Euro erwartet wird. Zu dem französischen Konzern gehören neben den Automarken Peugeot und Citroen auch der Automobilzulieferer Faurecia, der Logistiker Gefco sowie Finanzdienstleistungen. (Mit Material von dpa)