Hamburg. Der Betriebsratsvorsitzende des Stuttgarter Sportwagenbauers Porsche, Uwe Hück, wirft VW-Produktionsvorstand Michael Macht eine “absolut ungehörige Einmischung in Porsche-eigene Belange” vor. In einem Gespräch mit Automobilwoche sagte Hück am Wochenende: “Der Chef von Porsche heißt Matthias Müller und nicht Michael Macht.” In der Sache jedoch, dass Leipzig als Produktionsstandort eines neuen SUV-Modells vorgesehen sei, widersprach Hück dem VW-Produktionsschef nicht.
Mit seiner harschen Kritik reagiert Hück auf ein Interview von Macht mit der Automobilwoche, in dem der VW-Manager gesagt hatte, er sehe das geplante Kompakt-SUV von Porsche am Standort Leipzig. “Aus meiner Sicht”, so Macht, “hat Leipzig eine sehr gute Chance, zu einem vollstufigen Autowerk ausgebaut zu werden”. Der kleine Geländewagen von Porsche mit der Projektbezeichnung Cajun soll 2013 auf den Markt kommen. In Leipzig unterhält Porsche ein Montagewerk; über einen Karosserierohbau und eine Lackieranlage verfügt der Standort bisher noch nicht.