Stuttgart. Bosch hat den bislang zersplitterten Einkauf der Kfz-Technik-Sparte zentralisiert. "Ein wesentlicher Ansatz ist die weltweite Bündelung des Einkaufsvolumens nach Materialfeldern“, beschreibt Albin Ettle das Ziel der Umorganisation. Ettle ist Leiter Automotive-Einkauf – eine Position, die zum Start der Organisation am 4. Juli neu geschaffen wurde. Die Sparte hat bei einem Umsatz von 28,1 Milliarden Euro ein Einkaufsvolumen für Erzeugnisse und Rohstoffe von acht Milliarden Euro. Der gesamte Konzern kauft jährlich ein Volumen von 19,7 Milliarden Euro ein.
Zuvor hatte jeder Geschäftsbereich innerhalb der Sparte eine eigene Einkaufsabteilung, die an ihren Bereichsvorstand berichtete. Nun wurden die Teams unter anderem von Gasoline Systems, Diesel Systems, Chassis Systems Control, Car Multimedia und Automotive Electronis in einer weltweit tätigen Beschaffungsorganisation zusammengefasst. Ausgenommen sind die Bereiche Automotive Aftersales und Chassis Systems Brakes. Bosch will sich seit längerem vom unprofitablen Bremsengeschäft trennen.
"Grundsätzliche Weichen für die Einkaufsorganisation wurden bereits im Krisenjahr 2009 gestellt. Bosch hat sich intensiv damit beschäftigt, wie sich die Wettbewerbsfähigkeit verbessern lässt“, so Ettle. Mit der Zentralisierung wollen die Stuttgarter Doppelarbeit vermeiden und die Zahl der externen Schnittstellen verringernn.