Paris/Frankreich. Die französische Regierung denkt laut einem Bericht im "Handelsblatt" offenbar darüber nach, den angeschlagenen Autobauern Peugeot und Renault erneut finanzielle Hilfe zukommen zu lassen. Laut Industrieminister Arnaud Montebourg sei eine Entscheidung noch nicht gefallen, dennoch prüfe er solche Maßnahmen. Bei einem Gespräch mit Renault-Chef Carlos Ghosn sei das Thema vor mehreren Wochen auf den Tisch gekommen, eine formelle Anfrage an die Regierung habe es aber nicht gegeben. Laut Montebourg habe es die Regierung aber dennoch erreicht.
Beide Autobauer leiden extrem unter der Wirtschaftskrise in einigen südeuropäischen Ländern. Wegen des zusätzlich schwachen Geschäfts im Heimatmarkt musste Renault im ersten Quartal 2012 einen Umsatzrückgang um 8,6 Prozent auf 9,54 Milliarden Euro verkraften. Zu Zeiten des früheren französischen Staatschefs Nicolas Sarkozy hatten beide Autobauer insgesamt 6,5 Milliarden Euro Staatshilfe in Form von zinsgünstigen Krediten erhalten. Im Gegenzug dazu verlangte der Staat, dass die Unternehmen ihre Fertigung nicht ins Ausland verlagern. (Foto: Renault)Frankreich denkt über weitere Staatshilfen nach
Die französische Regierung denkt einem Medienbericht zufolge laut über weitere Staatshilfen für die angeschlagenen Autobauer Peugeot und Renault nach. Schon zu Sarkozys Zeiten waren beide Unternehmen mit Staatshilfen in Höhe von 6,5 Milliarden Euro unterstützt worden.
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