Stuttgart. Ab Januar 2008 wird der Smart Fortwo zum ersten Mal in den USA verkauft. Obwohl die zweite Generation des Zweisitzers als City-Car und Lifestyle-Fahrzeug bei den Reichen und Schönen Amerikas gute Absatzchancen hat, gefährdet der schwache Dollar den wirtschaftlichen Erfolg.
"Ab einem Eurokurs von 1,40 US-Dollar wird es für Smart sehr schwer, in den USA Geld zu verdienen", sagt Autoanalyst Georg Stürzer von der Münchner UniCredit Group. Grund: Die Kosten für den im lothringischen Hambach produzierten Zweisitzer fallen in Euro an, der Erlös dagegen in Dollar, was bei einem Eurokurs von 1,40 Dollar den Umsatz um knapp 30 Prozent schmälert. Anders ausgedrückt bleiben von der Grundversion, die 11.590 Dollar kostet, nur rund 8200 Euro übrig. Mit diesem Betrag müssen nicht nur die üblichen Produktions- und Vertriebskosten, sondern auch der weite Transportweg bezahlt werden. "Wir gehen davon aus, dass Smart bereits im ersten Verkaufsjahr in den USA profitabel sein wird", betonte dagegen der Smart-Verantwortliche Anders Jensen auf Nachfrage der Automobilwoche. Bei den Planungen sei sehr konservativ kalkuliert, eine relativ geringe Stückzahl sowie ein schwacher Dollar zugrunde gelegt worden. Marktanalyst Christoph Stürmer vom Prognoseinstitut Global Insight rechnet im ersten Verkaufsjahr mit einem Absatz von 13.000 Fortwo, bis 2010 sollen 17.900 Einheiten erreicht werden.