Rüsselsheim/Zürich. Bei der neuen Sparrunde wird der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) die Werke in Europa verschonen. Es werde kein Standort geschlossen, teilte der Gesamtbetriebsrat am Dienstag nach Verhandlungen mit dem Management über die Zukunft der europäischen Werke mit. Das General Motors-Management rang dem Betriebsrat bei der Einigung aber deutliche Zugeständnisse ab, hieß es nach Ende der Verhandlungen.
Jedenfalls ist das Bochumer Werk gerettet: Das Werk wird die neue Generation des Modells Astra von 2010 an bauen, teilte der Gesamtbetriebsrat nach den Verhandlungen ebenso mit. Der Kompaktwagen wird auch in Gliwice (Polen), Ellesmere Port (England) und Trollhättan (Schweden) von den Bändern rollen. Das nicht für die Astra-Produktion berücksichtigte Werk in Antwerpen (Belgien) soll für die Produktion anderer GM-Fahrzeuge genutzt werden.
Zuletzt war heftig über die Schließung eines europäischen Werks spekuliert worden. In Studien bekamen die europäischen General Motors-Werke in punkto Produktivität schlechte Noten. Zudem bestehen Überkapazitäten.