Berlin. Guido Rettig ist neuer Vorsitzender des Verbandes der TÜV e.V. Der Vorstandschef der TÜV Nord AG übernahm turnusgemäß den Vorsitz. Rettig löst den VTÜV-Süd-Chef Peter Hupfer ab, der dieses Jahr in den Ruhestand geht. Der Wechsel an der Verbandsspitze geht auf einen Beschluss der Mitgliederversammlung 2006 zurück, nach dem sich Hupfer und Rettig die zweijährige Amtsperiode je zur Hälfte teilen. Neu in das VdTÜV-Präsidium gewählt wurde Axel Stepken, Vorstandsmitglied beim TÜV Süd.
Rettig kündigte an, dass er die erfolgreiche Präsenz des Verbandes in Berlin und Brüssel weiter ausbauen wolle. Der VdTÜV stehe vor allem für Kompetenz in den komplexen Fragen der technischen Sicherheit. "Das gebündelte Know-how unserer Mitglieder ist für die Entscheider in Parlamenten, Ministerien und Verbänden eine immer gefragtere Informationsquelle" sagte Rettig.
Außerdem kündigte er an, die 2006 beschlossene Öffnung des Verbandes weiter voranzutreiben. "Der VdTÜV hat sich in den vergangenen Jahren zu einem hoch attraktiven Verband für die gesamte Branche entwickelt." erklärte Rettig, "wir laden daher alle interessierten Unternehmen ein, das Gespräch mit uns zu führen."
Der promovierte Ingenieur, Jahrgang 1953, studierte in Aachen und Berlin Kerntechnik und theoretische Mechanik. Seit Ende 1992 arbeitet Rettig beim TÜV in Hamburg, wo er zunächst eine Sachverständigenausbildung absolvierte und nach verschiedenen Führungspositionen im Bereich Energie- und Systemtechnik im Jahr 2006 zum Vorsitzenden des Vorstandes der TÜV Nord AG berufen wurde.