Für die Zulieferer wird es in nächster Zeit brenzlig. War die Lage bislang nur verdächtig trügerisch, kommen die schlechten Botschaften nun geballt. Viele, viele Tausende Jobs werden in der Corona- Pandemie abgebaut. Vor allem mittelständische Zulieferer, deren Substanz sich in der Krise aufzehrt, kämpfen ums Überleben. Die Regelungen zur Kurzarbeit, die Überbrückungshilfe und die vorübergehende Lockerung des Insolvenzrechts können die Misere lindern oder verzögern – aber nicht aufhalten. Dafür sind die Absatzzahlen zu tief im Keller. Es fehlt schlicht an Umsatz, vor allem bei Zulieferern, die vorrangig Komponenten für Verbrennungsmotoren herstellen. Doch auch schon vor Corona waren manche Firmen in Bedrängnis, weil sie mit der Transformation nicht Schritt hielten.
Die Zulieferer müssen sich neu orientieren. Jetzt mehr denn je. Es ließ sich vor wenigen Jahren ja gut an: Zulieferer traten als Innovationstreiber auf, die Trends wie Elektromobilität, Konnektivität und autonomes Fahren zum Erfolg führen. Eine Vorzeigebranche, die mit ihren Ideen die Welt moderner und sicherer macht. Doch wie ein Brennglas deckt Corona nun Probleme auf, die lange verborgen blieben.