Stuttgart. Wegen Beihilfe zur Untreue bei DaimlerChrysler hat das Landgericht Stuttgart am Donnerstag drei Geschäftsleute zu Bewährungsstrafen zwischen sechs Monaten und zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts sah es als erwiesen an, dass die Männer im Alter zwischen 52 und 59 Jahren mit Scheinrechnungen den Autobauer geschädigt hatten.
Die Angeklagten hatten gestanden. Das Verfahren gegen einen 41-Jährigen Hauptangeklagten hatte das Gericht zuvor abgetrennt. Sein Prozess soll am 3. Juli fortgesetzt werden Die Anklage wirft dem Controller vor, gezielt Kontrollmechanismen umgangen zu haben, um Daimler zu schädigen. Der Schaden beläuft sich auf 41 Millionen Euro.
Die drei Angeklagten hatten für den Hauptangeklagten Rechnungen ohne konkrete Gegenleistungen ausgestellt. Der Hauptangeklagte hatte dem Autobauer der Anklage zufolge über lange Jahre nie erbrachte EDV-Dienstleistungen in Rechnung gestellt. Etwa 25 Millionen Euro der Schadenssumme von 41 Millionen Euro wurden laut Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Die angeklagten Taten begangen die Täter zwischen November 2000 und 2005.