München. Zwei von drei Autofahrern wollen aus Umweltschutzgründen beim Erwerb des nächsten Fahrzeugs ihr Kaufverhalten ändern, gleichzeitig kommen für sie aber Hybrid-Fahrzeuge, weniger Hubraum oder ein Erdgasantrieb mehrheitlich nicht infrage. Zu diesem zwiespältigen Ergebnis kommt eine repräsentative Online-Untersuchung, die im April im Auftrag der Leasinggesellschaft LeaseTrend durchgeführt wurde.
70 Prozent der Teilnehmer waren der Meinung, die deutschen Autohersteller hätten "die aufkommende Umweltdiskussion verschlafen". Die Antworten waren dabei je nach Einkommen sehr unterschiedlich: Nur 32 Prozent der Top-Verdiener mit einem Nettohaushaltseinkommen von mehr als 5000 Euro vertraten diese Ansicht. Zudem standen Frauen den deutschen Autobauern kritischer gegenüber als Männer.
Als sinnvollste Maßnahme zum Schutz der Umwelt wurde die Verschärfung der EU-Abgasnorm bewertet (74 Prozent). Die geringste Akzeptanz erfuhr ein mögliches Tempolimit, für das sich lediglich 36 Prozent der Befragten aussprachen. 55 Prozent plädierten für eine Kfz-Steuer nach Schadstoffbelastung, nur 41 Prozent forderten die Aufhebung der Kfz-Steuer zugunsten einer höheren Mineralölsteuer.