Böblingen. Der Forfour ist offenbar gut gestartet: Weltweit gibt es über 30.000 feste Bestellungen. Damit kommt Smart schneller als erwartet dem Ziel nahe, in diesem Jahr schon 50.000 Einheiten zu verkaufen. Dem Forfour verdankt die Marke auch das Absatzplus in Deutschland, das im Mai 18 Prozent betrug, während der Gesamtmarkt um sieben Prozent absackte.
Noch nicht entschieden ist, ob es vom Forfour Diesel wie beim Benziner das Willkommensangebot "Blackbasic" mit dem Preisvorteil von 1.290 Euro geben wird. Die auf 3.000 Stück limitierte Benziner-Variante wird trotz großer Nachfrage nicht aufgestockt.
Generell will Smart seine Modellpalette weiter ausbauen, sagte Entwicklungschef Helmut Wawra bei der Präsentation des Forfour Diesel gegenüber Automobilwoche. Neue Projekte würden bereits angeschoben, obwohl die meisten Entwicklungs- und Design-Kräfte noch im Projekt Formore gebunden seien – einem kleinen SUV, mit dem Smart ab 2006 in den USA an den Start gehen wird.
Es werde bereits intensiv an Entwürfen für den Nachfolger des kleinen Fortwo gearbeitet, sagte Wawra. Hier bestehe aber noch keine Eile, da dieses Modell keine direkte Konkurrenz habe. Seine Markteinführung sei deshalb erst "deutlich nach 2006" geplant.
Strategisches Ziel ist es laut Wawra, Smart mittelfristig zum Vollanbieter im DaimlerChrysler-Konzern auszubauen, ohne dabei den Modellen der übrigen Konzernmarken in die Quere zu kommen. Deshalb seien weitere Modellreihen geplant, Details wollte er jedoch nicht nennen. Eine klare Absage erteilte er einem Forfour Cabrio. Hier fehle es schlicht an Entwicklungskapazität, auch weil dazu eine dreitürige Variante als Basis notwendig wäre.