München. Selten haben sich Händler so vehement gegen ein Vertriebsprogramm gewehrt. Selbst mit der Rückgabe der Verträge und der Schließung ihrer Betriebe haben einige Opel-Händler dem Hersteller gedroht (Automobilwoche 4/2013) – und damit letztlich die deutsche Vertriebsleitung zum Einlenken gebracht. Gemeinsam mit dem Händlerverband hat Opel „eine Vereinfachung des bestehenden Bonus- Systems“ verabschiedet, wie Opel der Automobilwoche mitteilte. „Wir sind davon überzeugt, mit dieser deutlich vereinfachten Programmstruktur die gemeinsamen Ziele noch besser erreichen zu können“, schreibt Deutschland-Vertriebschef Matthias Seidl. Das unter ihm eingeführte Programm verteuerte nach Aussage mehrerer Händler die Fahrzeuge.
Zudem wurde es als so komplex beschrieben, dass es Verkäufer im alltäglichen Geschäft völlig überfordert hätte. „Dafür muss man einen Diplom- Mathematiker einstellen“, sagte ein Händler. Im nun angepassten Programm werden nach Informationen der Automobilwoche mehrere Programmpunkte zusammengefasst und das System damit vereinfacht. Weil das bisherige System die Planung erschwert hatte, mussten Händler sehr vorsichtig kalkulieren und büßten so im Preiskampf an Wettbewerbsfähigkeit ein. Zudem wäre die Händlermarge um vier bis fünf Prozent gesunken. Dieses Problem sei mit der nun getroffenen Vereinbarung vom Tisch, sagte ein Händler.Aufstand der Opel-Händler erfolgreich
Selten haben sich Händler so vehement gegen ein Vertriebsprogramm gewehrt. Selbst mit der Rückgabe der Verträge und der Schließung ihrer Betriebe haben einige Opel-Händler dem Hersteller gedroht (Automobilwoche 4/2013) – und damit letztlich die deutsche Vertriebsleitung zum Einlenken gebracht. Gemeinsam mit dem Händlerverband hat Opel "eine Vereinfachung des bestehenden Bonus- Systems“ verabschiedet, wie Opel der Automobilwoche mitteilte.