Berlin. Opel habe den Marktanteil in Europa bei 6,8 Prozent stabilisiert und damit zum ersten Mal seit 15 Jahren keine Marktanteilsverluste erlitten, hob er hervor. Die Marke mit dem Blitz wolle die zweitstärkste Pkw-Marke in Europa werden – „und zwar profitabel“. Damit will Opel PSA Peugeot Citroën als Nummer zwei ablösen. Nicht zuletzt habe General Motors Europe seine Verluste bis September mehr als halbiert. „Das ist immer noch ein Verlust. Aber die Richtung stimmt“, sagte der Opel-Chef. Neumann zeigte sich aber als Realist: „Wir wollen nicht zu früh jubeln. 2014 wird noch ein sehr schwieriges Jahr werden. Aber wir sind auf dem richtigen Weg zu mehr Profitabilität. Opel is back!“ Wesentliche Wachstumsimpulse erhofft sich Opel in Russland und in der Türkei. Russland werde schon in wenigen Jahren der größte Absatzmarkt in ganz Europa sein. Verabschiedet hat sich Opel dagegen von Plänen für eine massive Ausweitung der bestehenden kleinen Vertriebsorganisation in China. „Nach China zu gehen und dort für Hunderte Millionen Euro einen Vertrieb aufzubauen, ist für mich eine völlig irrwitzige Strategie“, so Neumann. Die GM-Marken Opel und Chevrolet sollen sich künftig stärker unterscheiden. „Es gibt erhebliches Verbesserungspotenzial bei der Positionierung von Opel und Chevrolet“, sagte Neumann. „Um die Zielgruppen besser anzusprechen, müssen wir die Marken klarer voneinander trennen. Daran wird gearbeitet.“ GM-Chef Dan Akerson hatte jüngst mehr Trennschärfe zwischen beiden Marken angemahnt. Vier Kernpunkte machten die Marke Opel aus, so Neumann: aufregendes Design, hervorragende Konnektivität, deutsche Ingenieurskunst und ein gutes Preis-Wert-Verhältnis. „Opel ist nahbar und bietet Hightech für alle.“
Die Richtung stimmt – Opel greift wieder an!
Opel hat bei seinem Zehnjahresplan „Drive 2022“ erhebliche Fortschritte gemacht und sieht sich auf gutem Weg, bis 2016 wieder schwarze Zahlen zu schreiben. „Opel greift wieder an!“, verkündete Vorstandschef Karl-Thomas Neumann beim Automobilwoche Kongress.