München. Nachdem sie fast ein Jahr lang verhandelt hatten, haben General Motors und PSA ihre im Februar 2012 vereinbarte Allianz in Vertragsform gegossen. Dabei machten beide Konzerne Abstriche am bisherigen Konzept. So wird die erhoffte Einkaufskooperation nun nicht mehr weltweit, sondern nur noch in Europa und somit zwischen Opel/Vauxhall und PSA geschaffen. Dazu soll ein Joint Venture gegründet werden. Beide Autobauer verzichten nun auch auf eine zunächst angedachte Kooperation im Mittelklassesegment. Stattdessen soll nun zusätzlich ein Multi Purpose Vehicle (MPV) im Kleinwagensegment zusammen entwickelt werden.
Eine gemeinsame Architektur für den künftigen Insignia und den Peugeot 508 beziehungsweise den Citroën C5/DS5 dürfte damit hinfällig sein. Zusätzlich wollen beide Seiten aber nun mögliche "gewerbliche und produktbezogene Initiativen in Lateinamerika und anderen Wachstumsmärkten“ prüfen. Details nannten die Unternehmen zunächst jedoch nicht Die bislang von PSA allein entwickelten kleinen Benzinmotoren wollen GM und PSA künftig gemeinsam fortentwickeln. Bereits im Juli hatten beide Seiten ein Logistikabkommen geschlossen. Demnach wird der PSA-Logistiker Gefco die gesamte Logistik von GM in Europa ausführen. Durch die Allianz wollen beide Gruppen nach rund fünf Jahren zusammen jährlich zwei Milliarden Dollar einsparen. Die ersten gemeinsam entwickelten Autos sollen spätestens Ende 2016 auf den Markt kommen.Allianz GM-PSA auf Europa konzentriert
Nachdem sie fast ein Jahr lang verhandelt hatten, haben General Motors und PSA ihre im Februar 2012 vereinbarte Allianz in Vertragsform gegossen. Dabei machten beide Konzerne Abstriche am bisherigen Konzept.