Köln. Für das vierte Quartal bleibt Ford in Europa bei der Produktion weiter auf dem Bremspedal: Europa- Chef Stephen Odell rechnet nur mit 335.000 Einheiten – nach 340.000 im Vorjahreszeitraum. Schwächer als erwartet verläuft der Absatz des B-Max, weshalb die Fahrzeugproduktion im rumänischen Werk Craiova im November an 13 Tagen gestoppt wird. Auch Deutschland-Chef Bernhard Mattes bleibt vorsichtig: „Ob wir jemals wieder bei 18 Millionen landen werden, das ist zu bezweifeln“, sagt er mit Blick auf den europäischen Absatzmarkt. Er rechne eher mit 15 bis 15,5 Millionen Einheiten. „Ich würde jetzt nicht zu euphorisch sein. Wir glauben, dass die Steigerungen – wenn überhaupt – sehr verhalten und langsam kommen“, sagt er. Positiv sei aber der Trend zu höherer Ausstattung.
Ford verringert die Verluste in Europa
Ford hat in Europa im dritten Quartal seine Verluste verringert und seine Prognose angehoben – nun geht man von einem geringeren Jahresverlust aus als 2012. Im dritten Quartal wurden 310.000 Fahrzeuge verkauft und damit fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Gefragt waren vor allem die kleineren Modelle C-Max, Fiesta und Focus. Der Verlust vor Steuern sank auf 228 Millionen Dollar (rund 165 Millionen Euro) und war damit nur noch halb so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Die Produktion in Europa legte leicht auf 323.000 Einheiten zu. Damit ist Europa unter allen Weltregionen aber immer noch am schwächsten unterwegs.