München. Mit einem Kampfpreis geht Ford in die Markteinführung des Mini-SUV EcoSport. Obwohl in diesem Jahr nur 4000 des in Südamerika gebauten Autos nach Deutschland kommen, kostet er in der Grundmotorisierung nur 17.990 Euro. „Wir rechnen damit, dass wir die in Deutschland verfügbaren Einheiten sehr schnell verkauft sein werden“, sagt Ford Vertriebs- und Marketing-Chef Wolfgang Kopplin. Zur Basisversion mit 1,5 Liter Benziner mit 112 PS gehören unter anderem elektrische Fensterheber vorn, Leichtmetallräder und Tagfahrlicht.
Allerdings ist die Qualitätsanmutung des Fahrzeugs, dass den Trend zum SUV erstmals in die Kleinwagenklasse überträgt, noch nicht überall so, wie man das bei Ford in Köln gerne gehabt hätte. Um jedoch nicht zwei Jahre auf das erste Facelift warten zu müssen, kommt der EcoSport jetzt mit viel Hartplastik im Innenraum zu den verwöhnten europäischen Kunden.
Dafür hat das Auto auf Basis des Fiesta technologische Highlights zu bieten, die man bei vielen Konkurrenzmarken vergeblich sucht, so einen Dreizylinder-Benziner mit Direkteinspritzung und Turboaufladung (EcoBoost), der 125 PS erzeugt, und das Doppelkupplungsgetriebe PowerShift. Kopplin: „Wir sind davon überzeugt, dass der EcoSport ein voller Erfolg wird.“
Neben dem EcoSport und dem Kompaktmodell Kuga wird es im Ford-Programm in Deutschland im kommenden Jahr mit dem Edge ein drittes SUV geben. Der Edge wird wie der Kuga in den USA gebaut, ist als Siebensitzer aber deutlich größer. Die drei SUVs sind Ergebnis der One-Ford-Strategie, nach der in jedem Segment weltweit nur noch ein Fahrzeug entwickelt und dann an die Ländergegebenheiten angepasst werden soll. Ergebnis dieser Strategie: Das weltweit meistverkaufte Auto 2013 war der Ford Focus.