Traumhafter Frühling für Ford

Köln. Im ersten Quartal steigerten die Kölner die Zahl ihrer Pkw-Neuzulassungen in Deutschland um 25,4 Prozent auf fast 50.000 Einheiten. Damit kam Ford auf einen Marktanteil von 6,9 Prozent und somit 1,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. 2014 will Ford in Deutschland beim Marktanteil eine sieben vor dem Komma erreichen. „Wir starten mit enormem Schwung ins Jahr 2014“, fasst Vertriebs- und Marketingchef Wolfgang Kopplin die Entwicklung zusammen. Er ist überzeugt: „Neue Produkte sind der Schlüssel, um Marktanteile zu erobern.“ An der Spitze der Käufergunst steht die 2013 gestartete zweite Generation des Kuga und der kurz vor der Ablösung stehende Focus. Dieser verbesserte sich im März um 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, der Kuga sogar um 90,2 Prozent. Sehr gut läuft auch der Fiesta. Dafür sorgt neben einer robusten Nachfrage in Deutschland (plus 20,3 Prozent per Ende Februar) auch die Wiederbelebung der südeuropäischen Märkte. Ford-Europa-Chef Stephen Odell gab deshalb grünes Licht, die Produktion einen Gang höher zu schalten. Im Kölner Fiesta- Werk wurde die Tagesproduktion um 200 Einheiten auf 1850 Fahrzeuge erhöht. Zudem wurde seit Februar an sechs Wochenenden jeweils eine Sonderschicht gefahren. Nach Angaben von Werkleiter Rene Wolf soll die erhöhte Tagesrate zunächst bis zu den Werksferien im Sommer bestehen bleiben – Fortsetzung möglich. 87 Prozent der Kölner Fiesta- Produktion wird exportiert. Verkaufs- und Marketingdirektor Kopplin betont, dass der Erfolg im ersten Quartal auch den Händlern zu verdanken sei. „Die Händler sind die größten Fans unserer neuen Marketingkampagne.“ Erklärtes Ziel der im vergangenen Jahr begonnenen Strategie ist es, neben der bislang anvisierten „traditionellen Mitte“ im Alter zwischen 35 bis 60 Jahren verstärkt die „moderne Mitte“ zwischen 20 und 35 Jahren zu erreichen. Bekanntestes Beispiel ist die aktuelle „Schmollbraten“-Werbung, die das Konnektivitätssystem Sync anschaulich erläutert. „Das ist einer der erfolgreichsten Spots, die wir jemals gemacht haben“, sagt Kopplin, der seine Strategie am 15. Mai auf der Automobilwoche Konferenz in München präsentieren wird.