Berlin. Doch ein gutes Produkt allein reiche nicht aus, um höhere Preise und Margen erwirtschaften zu können, räumte Laforge ein. Nötig seien dafür auch eine zielgerichtete Kommunikation, ein ausgeprägtes Kundenerlebnis und in vielen Bereichen schlichtweg bessere Autohäuser. In der Kommunikation habe Fiat und die Marke Alfa Romeo damit begonnen, sich auf einige wenige Kanäle zu fokussieren, statt die Ressourcen breit zu streuen, so der seit anderthalb Jahren amtierende Fiat-Deutschland- Chef. Das gleiche Prinzip verfolge man beim Sponsoring: „Wir arbeiten nur noch mit wenigen, aber starken und passenden Partnern zusammen, zum Beispiel bei Alfa Romeo als automobiler Hauptsponsor mit Eintracht Frankfurt.“ Ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Marken-Positionierung sei das Kauferlebnis. Fiat habe dazu eine „schonungslose Bestandsaufnahme“ gemacht. Ein wesentliches Ergebnis sei, das Kauferlebnis im Fiat-Handel einheitlich zu gestalten. Aus diesen Gründen habe sich Fiat für eine neue, einstufige Händlernetz-Struktur entschieden. Nur so könne der Importeur sicherstellen, dass der Kunde homogene Verkaufsprozesse und ein homogenes Kauferlebnis erfahre.
Eric Laforge, Fiat Deutschland
Ein gutes Produkt reicht nicht aus
Fiat will auch in Deutschland das milliardenschwere Investitionsprogramm des Konzerns zur Rückeroberung verlorener Marktanteile einsetzen. Dazu seien Modelle wie das neue Crossover 500X bestens geeignet, sagte Deutschland-Chef Eric Laforge in Berlin.