Oberhausen. Während die gesamten deutschen Pkw-Neuzulassungen im September gegenüber dem Vorjahresmonat um gut fünf Prozent anstiegen, gab es auf Segmentebene deutliche Gewinner und Verlierer.
So wurden bei den Kompaktwagen fast 23 Prozent mehr Zulassungen verzeichnet. Hier dominierte der VW Golf mit 36 Prozent Segmentanteil, wobei sich die neue Sportsvan-Version als Nachfolger des Golf Plus positiv bemerkbar machte. Insgesamt wurden über 35 Prozent mehr Pkw der Golf-Reihe zugelassen als vor einem Jahr. Auf Platz zwei lag im September der Audi A3, gefolgt vom BMW Einser. Dieser dritte Platz ist stark umkämpft: Im bisherigen Jahresverlauf wird er noch vom Skoda Octavia gehalten, der kumuliert vor dem Ford Focus und dem BMW Einser liegt. Mit etwas über 34 Prozent lag der Anteil der privaten Käufer im September auf gleichem Niveau wie im Gesamtmarkt.
Ein weiteres Gewinnersegment stellen die SUV dar. Mit fast plus zehn Prozent setzte sich die positive Dynamik des bisherigen Jahresverlaufs auch im September fort. Mit über 50 Prozent wurde der höchste Anteil an privaten Zulassungen verzeichnet. Aufgrund der hohen Wettbewerbsdichte sind die Spitzenplätze bei den SUV stark umkämpft. So lautete die Reihenfolge im September BMW X1 vor Opel Mokka und Hyundai IX35, während im bisherigen Jahresverlauf der Opel Mokka vor Ford Kuga und Nissan Qashqai platziert ist.
Die größeren Geländewagen erreichten in den ersten acht Monaten ein Plus von über acht Prozent, fielen aber im September um elf Prozent unter das Vorjahresergebnis. Sie erreichten erstmals in diesem Jahr einen Anteil von unter sieben Prozent. Besonders starke Verluste von fast 38 Prozent musste der Segmentführer VW Tiguan hinnehmen. Allerdings bleibt er mit einem kumulierten Plus von neun Prozent eindeutig auf Platz eins. Die Plätze dahinter belegten im September Audi Q5 und BMW X3. Der private Anteil an den Zulassungen von unter 32 Prozent war im letzten Monat ausgesprochen niedrig.