Oberhausen. Während die gesamten deutschen Pkw-Neuzulassungen im Juli um knapp sieben Prozent anstiegen, gab es bei den Segmententwicklungen durchaus deutliche Unterschiede. Die beiden kleinsten Segmente stagnierten gegenüber dem Vorjahresmonat.
Die Minis werden von VW Up, Fiat 500 und Opel Adam dominiert. Der Anteil der privaten Halter war im Juli mit 37,8 Prozent etwas niedriger als im Gesamtmarkt (38,2 Prozent). Die Kleinwagen in Summe verharrten ebenfalls auf Vorjahresniveau, angeführt vom VW Polo, der gegenüber dem Vorjahresmonat über 20 Prozent verlor, gefolgt vom Opel Corsa mit einem Plus von 33 Prozent. Interessant sind dabei die unterschiedlichen Anteile von privaten Käufern: Während der Polo gut 61 Prozent private Nachfrage fand, waren es beim Corsa nur knapp 19 Prozent. Insgesamt lag dieses Segment bei einem Anteil von 46 Prozent privater Käufer.
Das größte Segment mit über einem Viertel Marktanteil blieben die Kompaktwagen. Dieses Segment konnte im Juli mit einem Plus von mehr als 18 Prozent überproportional zulegen und wird traditionell vom VW Golf eindeutig dominiert. Sein Anteil an diesem Segment betrug über 30 Prozent, auf Platz zwei lag der Audi A3 mit großem Abstand und einem Anteil von unter acht Prozent.
VW Passat vor BMW Dreier, Audi A4 und Mercedes C-Klasse, so lautete die Rangfolge im Juli für das Segment der Mittelklasse. Während der Passat unangefochten vorne war, lagen die drei Modelle der Premiummarken relativ eng beieinander. Der Anteil der privaten Käufer war im Juli sehr unterschiedlich: Während der Passat, der zum Jahresende erneuert wird, auf einen Anteil von 8,5 Prozent kam, erreichte die gerade erneuerte C-Klasse zu 43 Prozent private Käufer. Der Gesamtanteil privater Zulassungen in diesem Segment lag bei etwas über 20 Prozent.
Einen ähnlichen Anteil an privaten Käufern hat das Oberklasse-Segment das im Juli knapp fünf Prozent verlor. Dieses Segment weist eine sehr geringe Modelldichte auf und erreichte im Juli einen Marktanteil von 4,5 Prozent. Die Modelle Audi A6, BMW Fünfer und
Mercedes E-Klasse teilen über 96 Prozent des Segments unter sich auf.