München. Ferrari hat ein neues Domizil in München. Die Autohaus-Saggio-Gruppe hat an ihrem alten Standort am östlichen Stadtrand neu gebaut. Das Haus bietet auf 1100 Quadratmetern Ausstellungsfläche nun Platz für 20 Ferraris. Früher seien es gerade einmal 100 Quadratmeter gewesen, verdeutlicht Geschäftsführer Carmelo Saggio die Dimension des Ausbauses. Auch die Werkstatt ist gewachsen und bietet auf 1000 Quadratmetern nun Raum für 14 Hebebühnen.
Zählt man die Tiefgarage mit 200 Plätzen und das Außengelände mit, ist der Standort laut Geschäftsführer Carmelo Saggio sogar das größte reine Ferrari-Autohaus der Welt. Dass sich dieser Superlativ an der Isar und nicht in großen Metropolen findet, erklärt Saggio damit, dass es in einer Stadt wie London eben fünf Ferrari-Händler gebe. München sei zudem ein sehr guter Markt für Ferrari. Die Affinität zu Italien und zur Marke sei groß.
Dies dürfte einer der Gründe sein, warum auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo zur Eröffnung kam. "Seit den siebziger Jahren ist Deutschland für Ferrari einer der wichtigsten Märkte", betonte er.
Zur Investitionssumme wollte sich Saggio nicht äußern, zeigte sich aber voll des Lobes für Architekt Thomas Mensing. Verkaufsziel in München sind 100 bis 120 Neu- sowie 120 bis 140 Gebrauchtwagen pro Jahr. Von Letzteren bietet das Haus ständig 70 bis 80 an, viele davon Oldtimer.
Für diese Fahrzeuge ist in der Tiefgarage des Standortes ebenso Platz wie für die Fahrzeuge von Kunden, die ihren Sportwagen nicht Schnee, Eis und Straßensalz aussetzen möchten. Für Letztere bietet Saggio einen Überwinterungsservice.