Hintergrund des Ausbaus der Onlineaktivitäten ist die geplante Produktoffensive von Fiat. Die Mitarbeiter müssten nicht nur immer mehr Modelle präsentieren und reparieren können sondern bräuchten durch neue Technologien und Prozesse auch immer komplexeres Wissen. Ohlenhard geht deswegen davon aus, dass sich der Aufwand für Aus- und Fortbildung von 2013 bis 2016 verdoppeln wird.
Die Trainingsstrategie beinhaltet - neben klassischen Präsenzseminaren - Online-Trainings und ein virtuelles Klassenzimmer, in dem von einem Trainer geleitete Seminare zu festen Zeiten laufen. Online-Training soll dabei vor allem dem Erwerb theoretischen Wissens dienen, das virtuellen Klassenzimmer soll verstärkt traditionellen Präsenz-Seminaren vorgeschaltet werden, um diese zu verkürzen. "Seminare, die bisher zwei Tage gedauert haben, benötigen dann beispielsweise nur noch einen Tag", sagt Ohlenhard. Auf diese Weise würden nicht nur Reisekosten eingespart, sondern auch die finanzielle Bilanz für den Händler durch geringere Abwesenheit von Mitarbeitern verbessert. "Die neue Trainingsstrategie wird dazu führen, dass die Mitarbeiter im Vergleich zur klassischen Trainingsmethode sowohl im Service- als auch im Verkaufsbereich rund 25 Prozent weniger häufig an Präsenz-Seminaren teilnehmen müssen", verspricht Ohlenhard.
Besondere technische Voraussetzungen sind für die virtuellen Methoden nicht nötig. Lediglich für das virtuelle Klassenzimmer werden Kopfhörer und ein Mikrofon benötigt.