München. Dittmann gilt als Vater der europäischen Skateboard-Szene. Obwohl er mittlerweile 65 Jahre alt ist, strahlt der drahtige Mann mit schwarzem Kapuzenpulli und grauer Mütze die Unbekümmertheit und das Draufgängertum eines jugendlichen Skateboarders aus. Genau damit hofft Ford, bei der jüngeren Zielgruppe punkten zu können. „ Titus Dittmann hat ein Kämpferherz. Damit passt er hervorragend zu Ford, denn unsere Produktpalette war noch nie so emotional wie zurzeit“, sagt Wolfgang Kopplin, Marketing- und Verkaufsdirektor von Ford in Deutschland. Dittmann hatte in den 70er- Jahren die Titus GmbH gegründet, einen der ersten Skateboard- Händler Europas. Mit der Organisation „skate-aid“ fördert er seit fünf Jahren Kinder- und Jugendprojekte im In- und Ausland. Aber Dittmann ist nicht nur Skateboarder, sondern auch ein Vollblut-Autofan. „Solange ich denken kann bin ich Auto-verrückt. Von klein auf habe ich eine Schwäche für schöne und schnelle Autos“, sagte Dittmann im Gespräch mit der Automobilwoche. „Ich brauche das Adrenalin, muss meine Grenzen austesten.“ Dittmann hat schon vieles ausprobiert, Drachenfliegen, Snowboarden, Sky-Skateboarden, Kilimandscharo-Besteigung. Sein gern zitiertes Lebensmotto lautet „Lieber tot als Zweiter“. Mit Ford verbindet ihn eine jahrzehntelange Geschichte: „Eine der ersten Skateboard-Rampen in Nordrhein-Westfalen stand in den 70er-Jahren auf dem Gelände meines Freundes Klaus Peter Reintges, dessen Vater ein Ford-Autohaus in Essen leitete.“ Heute ist Reintges Geschäftsführer der Reintges Auto Service GmbH. Vor gut 20 Jahren begann Dittmann privat mit der Teilnahme an überwiegend historischen Autorennen. Derzeit baut er einen Ford GT40 auf. „Ich bin leidenschaftlicher Ford Mustang-Fahrer“ – deshalb freue er sich schon auf diverse Promotion-Einsätze im kommenden Jahr, wenn der neue Mustang von Ford in Europa eingeführt wird. Trotz der Werbetätigkeit für Ford nimmt sich der Geschwindigkeitsfanatiker die Freiheit, auch andere Marken zu loben: „Ford ist meine Marke, aber ich finde auch meine Dodge Viper klasse.“ Mit einem giftgrünen Exemplar nimmt Dittmann jedes Jahr am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil.
Skateboard-Pionier Dittmann soll Ford emotionalisieren
Lieber tot als Zweiter
Ford baut bei der Eroberung jüngerer Kunden in Deutschland seit Kurzem auf den Skateboard-Pionier Titus Dittmann. Der frühere Sportlehrer soll insbesondere beim europäischen Marktstart der Muscle-Car-Ikone Mustang als nicht ganz alltäglicher Markenbotschafter für mehr Emotionalität bei der Marke Ford sorgen. Auch das neue Mini-SUV EcoSport bewirbt Ford in sozialen Medien mit dem Skateboarder.