Paris. Citroëns Markenchefin Linda Jackson will mithilfe des ungewöhnlichen E-Méhari die Marke für junge Kunden wieder interessanter machen. Das Nischenmodell ist ein rein elektrisch angetriebenes viersitziges Cabrio auf Basis des Cactus, das gemeinsam mit dem PSA-Partner Bolloré entwickelt wurde und im Werk Rennes gebaut wird. Im ersten Halbjahr 2016 soll das Auto mit eingebautem Hippie-Feeling zunächst nur in Frankreich auf den Markt kommen.
Ob der E-Méhari auch in Deutschland im regulären Handel angeboten wird, steht noch nicht fest. Derzeit prüft die Marke mehrere Einführungsszenarien.
Technisch basiert der E-Méhari auf dem Projekt "Bluesummer" von Bolloré, einer Cabrio-Version des in Paris massenhaft eingesetzten E-Autos Bluecar des Carsharing-Betreibers Autolib. Von Bolloré stammt die Lithium-Metall-Polymer-Batterie (LMP) mit einer Kapazität von 30 Kilowattstunden. Der E-Motor hat eine Dauerleistung von 30 Kilowatt und eine Spitzenleistung von 50 Kilowatt. Damit kann der E-Méhari maximal 110 km/h fahren. Bei moderater Fahrweise soll die Reichweite bis zu 200 Kilometer betragen, bei flotterer Fahrt sollen noch 100 Kilometer möglich sein.
Zum Preis des elektrischen Strandbuggys schweigt sich Citroën noch aus. Sicher ist aber, dass die Batterie in Frankreich für 79 Euro pro Monat gemietet werden kann. Das Fahrzeug ohne Batterie dürfte voraussichtlich rund 17.000 Euro kosten.