Paris. Der französische Autohersteller PSA will bis zum Jahr 2018 die nächste Etappe auf dem Weg zum autonomen Fahren schaffen. Seine Fahrzeuge sollen dann in der Lage sein, autonom zu lenken, zu bremsen und den Antriebsstrang zu steuern. Das kündigte PSA bei der Präsentation eines selbstfahrenden Prototyps in Paris an. Derzeit verfügen die Franzosen über fünf Demonstrationsfahrzeuge, die diese Autonomiestufe erreicht haben.
Um das Jahr 2025 sollen PSA-Autos dann unter bestimmten Bedingungen vollautonom fahren können. Bei stockendem Verkehr und auf zweispurigen Strecken in einem Geschwindigkeitsbereich bis maximal 70 km/h könne der Fahrer dann lesen oder auf andere Weise entspannen. Im Notfall soll ein Programm gestartet werden, um den Fahrer innerhalb von fünf bis zehn Sekunden zurück ans Steuer zu bringen. Ein Prototyp von PSA mit dieser Technologie ist auf der Straße in Betrieb, als Basis dient hier ein Citroën C4 Picasso.
Im Entwicklungslabor hat PSA einen weiteren Prototypen, der auch bei Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h vollautonom fährt – er kann selbsttätig die Spur wechseln und überholen.
Wann es überhaupt uneingeschränkt autonomes Fahren geben wird, ist auch bei PSA die große Frage. PSA-Manager sagen, vor 2030 werde das „Mind-off“-Fahren in einem C4 Picasso kaum möglich sein.