Fokus auf Firmenkunden

Köln. PSA will sich vom hart umkämpften Firmenkunden-und Nutzfahrzeugmarkt in Deutschland ein größeres Stück abschneiden. Deshalb hat der Autobauer den Verantwortungsbereich in der Kölner Zentrale neu organisiert. Sieben Key-Account-Manager sind jetzt exklusiv für Firmenkunden zuständig. Unverändert liegt die Leitung der „Direktion Businesskunden, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagen“ der drei PSA-Marken Peugeot, Citroën und DS bei Olivier Ferry.

„Wir haben im Flottengeschäft einen Nachholbedarf und antworten darauf mit der neuen Organisationsstruktur“, sagte Ferry der Automobilwoche. „Damit verkürzen wir unsere Prozesse, fokussieren uns auf unser Kerngeschäft und legen dabei den Schwerpunkt auf das Leasinggeschäft“, so der 47-jährige Manager.

Bereits Ende 2012 hatte PSA in Deutschland einen Neustart des Businesskundengeschäfts angekündigt. Danach gab es jedoch gravierende Veränderungen in der gesamten PSA-Struktur. Neben dem Umzug der Deutschland-Zentrale von Saarbrücken nach Köln kam ein neuer Chef: Albéric Chopelin übernahm auf dem neu geschaffenen Posten des Generaldirektors die Kontrolle aller Aktivitäten in Deutschland. Zudem wurde die frühere Citroën-Nobellinie DS zu einer eigenständigen Marke.

Peugeot und Citroën kommen zwar derzeit im deutschen Neuwagengeschäft auf einen branchenüblichen Privatkundenanteil von 37 beziehungsweise 35 Prozent. Im Flottengeschäft hinken die Marken jedoch mit gut 15 Prozent deutlich dem Branchenschnitt von knapp 23 Prozent hinterher. Allerdings enthalten diese Zahlen nur das Pkw-Portfolio und nicht auch den für die Franzosen wichtigen Nutzfahrzeugbereich.

Die Unternehmen in Deutschland erneuern derzeit ihre Fuhrparks und treiben damit den Automarkt an. Das Wachstum beschleunigte sich im Juli mit einem Plus von 7,4 Prozent auf 290.196 Neuzulassungen.