Tokio. Beflügelt vom schwachen Yen und von boomenden Verkäufen in den USA fuhr der weltgrößte Autobauer im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 ein Rekord-Betriebsergebnis von umgerechnet 19,8 Milliarden Euro ein. Auch Kosteneinsparungen trugen per Ende März zu dem Ertragssprung von 20 Prozent bei. Wäre das Absatzvolumen nicht leicht rückläufig gewesen, hätte der Betriebsgewinn noch höher gelegen. Der Umsatz legte um sechs Prozent auf 195,9 Milliarden Euro zu. In Europa kletterte der Absatz leicht um 1,8 Prozent auf 859.038 Fahrzeuge, der operative Gewinn stieg hier um 39 Prozent. In Nordamerika legte der Fahrzeugabsatz um 7,3 Prozent auf 2,72 Millionen Einheiten zu, der operative Gewinn stieg um 57,5 Prozent. In Japan und Asien dagegen verlor Toyota beim Absatz, der Betriebsgewinn stieg aber auch dort. Für das neue Geschäftsjahr 2015/2016 rechnet die Marke Toyota mit einem globalen Fahrzeugabsatz von 8,9 Millionen und mit einem Umsatz von rund 220 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn soll bei umgerechnet 22,4 Milliarden Euro liegen.
Schwacher Yen
Toyota investiert Rekordgewinn in Expansion
Toyota will nach einer rund dreijährigen Ruhephase wieder auf Expansionskurs gehen. Konzernchef Akio Toyoda kündigte bei der Bilanzvorlage an, dass das Unternehmen neue Werke plane und erhebliche Investitionen vornehme. So wird Toyota in der zweiten Jahreshälfte 2015 erstmals seine neue modulare Plattform einsetzen. 2020 soll ein neues Werk in Mexiko eröffnet und ein bestehendes Werk in China erweitert werden.