Bonn/Berlin. Der freie Autohandel sieht sich durch die Abgas-Affäre bedroht und von VW benachteiligt. Deswegen sucht der Bundesverband freier Kfz-Händler (BVfK) nun die Hilfe der Politik. "Die ertragsvernichtenden Auswirkungen des Manipulationsskandals auf freie Händler werden aufgrund der momentanen rechtlichen und tatsächlichen Situation teilweise verheerend sein", schreibt der Verband in einem Brief an die Mitglieder des Bundestagsausschusses für Recht und Verbraucherschutz.
Angesichts der Vielzahl der Fälle - in einigen Betrieben sollen bis zu 500 Fahrzeuge betroffen sein - würden Arbeitsplätze und teilweise sogar die Existenz der Unternehmen gefährdet, warnt der BVfK. Der Verband befürchtet, dass die freien Händler auf den Regressforderungen von Kunden mit manipulierten Fahrzeugen sitzenbleiben werden. Denn anders als dem Markenhandel gegenüber hat VW den freien Händlern bisher keine Kostenübernahme zugesagt.