München. Der Tesla-Fahrer wird künftig zum Autotester. Mit diesem Modell spannt Tesla-Chef Elon Musk jetzt seine Kunden in die Entwicklung des automatisierten Fahrens ein.
Teslas Assistenzsystem "Autopilot" soll dem Fahrer unterwegs einen Teil seiner Aufgaben abnehmen, das Auto in der Spur belassen und den richtigen Abstand zum Auto davor einhalten. Außerdem soll die Software das Auto bremsen und beschleunigen.
Die allerneuste Version dieser Software wird jetzt an ausgewählte Fahrer verteilt. Diese sollen dann die Software unter realen Bedingungen testen und sie solchen Anforderungen aussetzen, auf die professionelle Tester nicht kommen würden. Vor allem aber will Tesla wissen, wie die Fahrer auf das System reagieren.
Autopilot von Tesla ist vergleichbar mit dem Autopilot von Audi, den die Ingolstädter zum Jahresanfang in Las Vegas zur CES präsentiert haben. ER kann lenken, beschleunigen bremsen, und zum vorherfahrenden Auto den richtigen Abstand einhalten und in der Spur bleiben.
"Das System wird dem Fahrer das Fahren nicht komplett abnehmen können. Er kann sich also nicht mit etwas anderem beschäftigen", sagte Elon Musk kürzlich in der Telefonkonferenz zu den Blianzzahlen im zweiten Quartal."Wir wollen nicht die Erwartung wecken, dass man nicht darauf achten muss, was das Auto macht", so der Tesla-Boss.
Man könne den Autopilot von Tesla eher mit dem eines Flugzeugs vergleichen, denn wenn der aktiviert sei, müsse der Pilot trotzdem das System überwachen, einsatzbereit sein und könne nicht schlafen.
Auch beteuerte Musk dass diese Version, die jetzt die ersten Fahrer testen können, noch nicht die endgültige Version sei, sondern sie in der Entwicklung noch besser gemacht werde, ehe sie in Serie geht.
