Berlin. Nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Wahlen ist die deutsche Wirtschaft verunsichert. Mit "katastrophalen Auswirkungen einer möglichen Abschottung Amerikas" rechnet Hartmut Röhl, Präsident des Teilehandelsverbands GVA. Er zeigt sich besorgt mit Blick auf das Freihandelsabkommen TTIP.
Donald Trump hat sich stets gegen TTIP positioniert. "Für die Teileindustrie wäre TTIP ein Boombringer", sagte Röhl. Die Branche habe sich zunehmend global aufgestellt, "um auch US-Autos mit europäischen Teilen zu beliefern". Röhl, der auch im Präsidium des Groß-und Außenhandelsverbands BGA sitzt, will sich weiter für TTIP einsetzen.
Das US-Wahlergebnis sei insofern nicht überraschend, als es den „Überdruss am politischen Establishment“ widerspiegele, kommentierte Röhl. Der Volksmund sage, „wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch den Verstand, es auszuüben“. Das Tragische bei Trump sein, dass er sein Amt tatsächlich als gottgegeben betrachte, man aber den Verstand vermisse.