„Für die nächsten fünf Jahre trauen wir uns jährliche zweistellige Wachstumsraten zu“, sagte Andreas Wolf, Leiter der Geschäftseinheit Body & Security bei Continental, der Automobilwoche. Zu Beginn rechnet die Osram Continental GmbH mit einem Umsatz im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Die beiden Zulieferer halten jeweils 50 Prozent der Anteile.
„2020 oder 2021 sollten erste gemeinsame Produkte serienreif sein“, sagte Hans-Joachim Schwabe, Chef der Osram-Geschäftseinheit Specialty Lighting, im Gespräch mit der Automobilwoche. Erste Reaktionen von Fahrzeugherstellern seien sehr positiv. „Es gibt viele Projekte, die unsere Kunden am liebsten schon morgen mit uns beginnen würden, weil das Interesse am intelligenten Licht einfach da ist“, sagt Schwabe.
Profitieren wollen die beiden Zulieferer von der geschickten Kombination aus Lichttechnik und Elektronik. „Wir kennen kaum ein Unternehmen, das auf diese Weise Licht mit der Optik und der Elektronik zusammenführt“, sagt Conti-Manager Wolf. Dabei hänge die Funktionalität des Lichts im Wesentlichen von den Daten ab, die im Fahrzeug generiert werden. „Und um dieseDaten zu gewinnen, haben wir von der Continental-Seite alles an Bord, was wir brauchen. Das haben viele Wettbewerber nicht.“
Schwabe rechnet damit, dass Entwicklungen wie das blendfreie Fernlicht die Zukunft prägen werden. Dabei gehe es darum, „intelligentes“ Licht dynamisch in der höchsten Auflösung zu bieten, um einerseits den Sicherheitsaspekt zu erfüllen und andererseits emotionale Botschaften oder Auto-zu-Auto-Kommunikation beziehungsweise Auto-zu-Umwelt-Kommunikation zu ermöglichen. „Lösungen für solche Themen sind extrem gefragt.“
Den Start des Gemeinschaftsunternehmens peilen die beiden Zulieferer weiterhin für die zweite Jahreshälfte an. „Der Zeitplan für das Joint Venture war auf jeden Fall ambitioniert“, sagt Schwabe.
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