Volvo Cars geht seinen Weg weg von klassischen Automessen und hin zu mehr eigenen Events konsequent weiter: Der schwedische Premium-Hersteller verzichtet daher auf einen Messestand auf dem Genfer Automobilsalon 2019.
"Die automatische Teilnahme an traditionellen Branchenveranstaltungen ist nicht länger praktikabel", erklärt Björn Annwall, Senior Vice President Strategy, Brand & Retail bei Volvo Cars, "wir müssen unsere Kommunikation auf unsere Botschaft, unser Timing und die Art der Technik, die wir präsentieren, abstimmen."
Man sage jedoch nicht kategorisch nein zu Automobilmessen, betonte er. "Wir erwarten, dass sich Branchenereignisse wie der Genfer Automobilsalon weiter entwickeln, und werden in Zukunft möglicherweise zurückkehren", stellte Annwall in Aussicht.
Volvo hat sich bereits 2015 von der IAA in Frankfurt zurückgezogen und zieht seither eigene Veranstaltungsformate vor. Das Kompakt-SUV Volvo XC40 wurde beispielsweise auf der „Fashion Week 2017“ in Mailand vorgestellt, der neue Mittelklasse-Kombi Volvo V60 präsentierte sich in der Auffahrt eines Vorstadthauses von Stockholm. Die Sportlimousine Volvo S60 zeigt sich diesen Monat erstmals im Rahmen der Eröffnung des US-Werks in Charleston (South Carolina).
Bis Mitte des nächsten Jahrzehnts sollen durch diese Art von Events mehr als fünf Millionen direkte Kundenbeziehungen aufgebaut werden, so das Ziel der Schweden.
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