Die Elektrifizierung der Fahrzeugflotten erfordert auch im Bereich der Crashtests erhebliche Investitionen. Eine der ersten Anlagen, die auf die Anforderungen bei simulierten Unfällen von Fahrzeugen mit großen Batterien ausgelegt ist, befindet sich in Großmehring bei Ingolstadt.
Die für 25 Millionen Euro neu erbaute Anlage mit einer Gesamtfläche von 10.000 Quadratmetern wurde vor einem Jahr vom Ingenieursdienstleister IAV in Betrieb genommen.
„Wir sind hier in Großmehring für alle neuen gesetzlichen Anforderungen in Europa und in den USA gewappnet", sagt Thomas Papenheim, Geschäftsführer IAV Fahrzeugsicherheit. E-Fahrzeuge müssten zusätzliche Crash-Hürden überwinden, so Papenheim. Vor allem darf bei einem Unfall kein Elektrolyt austreten, die Akkus dürfen nicht stark beschädigt werden und es darf keine Spannung an die Karosserie gelangen.
Papenheim und sein Team haben gut zu tun - und die Arbeit wird nicht weniger: "Vor einigen Jahren führte ein Autobauer 500 Crashtests pro Jahr durch, inzwischen sind es um die 1000."