ABT RS6-E kommt mit Zusatz-Boost auf bis zu 1018 PS

Kreisel Electric unterstützt ABT Sportsline, weltgrößter Veredler von Fahrzeugen von Audi und VW, bei einem spektakulären Hybrid-Projekt. Das Projekt demonstriert nach Angaben des österreichischen Unternehmens, "wie sich das Beste aus zwei Welten zusammenbringen lässt". Mit einem fahrbereiten Prototyp namens RS6-E gibt ABT Sportsline demnach nun einen Ausblick auf die Zukunft des Tunings.

Das auf einem bereits leistungsgesteigerten ABT Audi RS6 basierende Auto hat bis zu 1018 PS Systemleistung. Die Ingenieure haben im Kardantunnel des Autos einen zusätzlichen Elektromotor installiert, um per Knopfdruck einen Zusatz-Boost an der Hinterachse zu ermöglichen. Wie das in der Realität aussieht, demonstriert Rennfahrer Daniel Abt in einem Video, in dem er den RS6-E vorstellt und zum ersten Mal den "Magic Button" drückt.

Beim ABT Audi RS6-E beeindrucken eigentlich schon die Eckdaten des Verbrennungsmotors, der auf 730 PS (537 kW) kommt. Die Differenz zum 560 PS (412 kW) starken Serientriebwerk kommt durch das selbst entwickelte Steuergerät ABT Engine Control (AEC) und eine modifizierte Abgasanlage zustande. Als ABT Power R ist das Performance-Paket im Handel verfügbar.

Der Prototyp hat noch mehr zu bieten. Möchte der Fahrer die Beschleunigung ausreizen, lässt sich oberhalb von 100 km/h auch die E-Power nutzen: Nun werden für kurze Zeit 288 PS (213 kW) und 317 Nm zusätzliches Drehmoment frei. Insgesamt ergibt dies eine Systemleistung von 1018 PS und 1291 Nm. Da die Zusatzpower nur bei Bedarf zugeschaltet wird, reicht eine kompakte Batterie mit einer Kapazität von 13,6 kWh aus, die von Kreisel Electric beigesteuert wird.

Impulse erhielt ABT Sportsline bei dem Projekt sowohl von Kreisel Electric als auch von seiner eigenen Abteilung für Elektromobilität, ABT e-Line, und aus dem Motorsport. Dort ist das Unternehmen unter anderem für den Einsatz der Formel-E-Fahrzeuge für Audi Sport verantwortlich. Der Prototyp RS6-E greift dem im Tuning-Sektor erwarteten Wandel vor, der durch die zunehmende Verbreitung von Hybridfahrzeugen und alternativen Antrieben kommen könnte.

"Gerade in diesem High Performance Bereich zeigt sich, was unsere einzigartige Kreisel Batterielösung wirklich kann", freuen sich die Gründer und Geschäftsführer von Kreisel Electric Markus, Johann und Philipp Kreisel. "Der Elektromotor unterstützt den Verbrennungsmotor und zieht die Energie aus der flüssigkeitsgekühlten Kreisel Batterie, die im Heck unter dem Kofferraumboden untergebracht ist. Für die Wiederaufladung wird ein wenig von der reichlich vorhandenen Motorleistung für den Generator abgezweigt, sodass die Batteriekapazität genug Energie für ein gutes Dutzend Sprints liefert", so die Kreisel-Brüder weiter.

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