Peking. Der Volkswagen-Konzern will künftig keine eigenen Modelle mehr für China bauen - das kündigte Volkswagens China-Chef Karl-Thomas Neumann im Gespräch mit dem "Handelsblatt" an. "Ausschließlich für China entworfene Autos werden wir wohl nicht mehr auf den Markt bringen", so der Manager. Die Kunden würden das europäische Design schätzen - deshalb werden weltweit eingesetzte Konzernmodelle verwendet und mit vielen speziellen Details ausgestattet.
Der Absatz in China steige kräftig, so Neumann weiter - "die Hürde von zwei Millionen Fahrzeugen überspringen wir in diesem Jahr wohl deutlich, die Richtung stimmt". Nach VW-Chef Martin Winterkorn lobt auch Karl-Thomas Neumann die VW-Tochter Seat. Als "sehr emotionale, südeuropäisch geprägte Marke" soll Seat als weitere Konzernmarke im kommenden Jahr den Verkauf antreiben. Den Markenauftritt stellt Neumann auf der Automesse in Guangzhou vor, die kommende Woche beginnt. Seat hat derweil in Barcelona seinen neuen Stadtflitzer Mii vorgestellt. Der spanische Kleinwagen soll im November in Spanien und Portugal in den Handel kommen, in Deutschland und weiteren europäischen Märkten wird der Mii, der sich die Plattform mit dem VW up und dem Skoda Citigo teilt, frühestens Ende April im Showroom stehen. (Foto: Werner Schüring)VW will keine eigenen Modelle mehr für China bauen
Chinesen schätzen laut dem Volkswagen China-Chef Karl-Thomas Neumann europäisches Design. VW macht sich dies zu eigen und bringt künftig laut einem Medienbericht keine ausschließlich für China entworfenen Autos mehr auf den Markt. Vielmehr werde man auf weltweit eingesetzte Konzernmodelle zurückgreifen und diese mit vielen speziellen Details ausstatten.
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